Val delle Corti
Radda in Chianti ist eine der besten Gemeinden für den Chianti Classico. Dank des Untergrunds, der die Quintessenz dieses großartigen und geschichtsträchtigen Territoriums ist:...
Gründungsjahr | 1974 |
Önologe | Roberto Bianchi |
Eigene Weinberge: | 6 / ha |
Jährliche Produktion | 30.000 Flaschen |
Land | |
Regionen | |
Rebsorten |
Wein aus Val delle Corti
Val delle Corti Chianti Classico Riserva 2018
Val delle Corti
Radda in Chianti ist eine der besten Gemeinden für den Chianti Classico. Dank des Untergrunds, der die Quintessenz dieses großartigen und geschichtsträchtigen Territoriums ist: Reiche mineralische Galestro-, Schluff- und Alberese-Böden. Und natürlich dank des Klimas und der Höhen, die hier oft die 500 Meter überschreiten, und die Frische und Säure der Sangiovese steigern. Aber eine Schlüsselrolle spielen selbstverständlich die Winzer: Eine Generation von Liebhabern des Territoriums und außerordentlichen Unternehmen, die aus dieser Gemeinde ein Flaggsichff der gesamten Denomination und des Sangiovese im Allgemeinen gemacht haben.
Val delle Corti gilt unter der Leitung des fähigen Roberto Bianchi als eine der treibenden Kräfte dieses Erfolgs. Es handelt sich um ein Unternehmen, wo Leidenschaft, Kompetenz, Nachhaltigkeit, Respekt gegenüber der Authenzität dieses Terroirs an der Tagesordung stehen. Ein kleines und familiäres, biologisches Unternehmen, das mittlerweile ein fester Bezugspunkt für alle Liebhaber des reinen und echten Chianti Classico geworden ist.
Roberto trat 1999 die Nachfolge seines Vaters Giorgio an, ein Visionär, der 1974 Mailand verließ, um nach Radda zu kommen, und sich auf einem Gut niederließ, das allesamt ein Glücksspiel war. Er pflanzte alle Stümpfe neu und modernisierte vollständig die Kellerei, die sich in einem verwahrlosten Zustand befand. Roberto fand also, nicht weit von Radda, vierzig Jahre alte Reben vor und hat diese in ein Juwel des Chanti-Weines verwandelt. Die sechs Hektar großen Weinberge, auf mergelig-kalkhaltigen Steinböden, die reich an Schluff und Galestro sind, befinden sich auf einer Höhe zwischen 430 und 490 Metern über dem Meeresspiegel.
Die Weine von Val delle Corti warten zwar immer noch auf die internationale Anerkennung, aber erzielen jedes Jahr tolle Ergebnisse in den italienischen Weinführern. Sowohl Slow Wine als auch der Führer Gambero Rosso erkennen Roberto Bianchi eine Typizität und eine stilistische Klarheit ohne Kompromisse an, was leider mit dem Chianti Classico nicht immer einstimmig ist. Seine Weine sind von essentiellem, linearem und geradlinigem Stil, der einen Aspekt beim Chianti deutlich macht, der manchmal vernachlässigt wird: die Trinkbarkeit, die Flinkheit und in diesem Sinne auch die Modernität. Und doch handelt es sich um ein traditionelles Unternehmen, wo es überwiegend große Fässer und natürlich einheimische Trauben gibt.
Die typischen Erzeugnisse sind also die Chianti Classico DOCG. Der Jahrgang reift gut zwei Jahre in 20 und 30 Hektoliter großen Eichenfässern, nach einer langen Mazeration, die sich für 30% der Masse auf gut vier Monate hinauszieht. Der Riserva hingegen reift immer zwei Jahre lang in kleinen Fässern und alten Weinfässern. Unbedingt probieren sollte man den Straniero, der einzige Internationale (ein Blend aus Sangiovese und Merlot, der für eineinhalb Jahre im Stahl reift), und der Rosé Scuro, aus ausschließlich Sangiovese mit der Salasso-Methode erzeugt, der durch sein Gleichgewicht aus Struktur und Trinkbarkeit beeindruckt.