Ein Chardonnay aus der „D.O. Conca de Barberà“? Nichts für Mitglieder der ABC-Fraktion: „Anything-but-Chardonnay“! Doch allen Neugierigen sei verraten: In dieser D.O. gibt es vier, fünf überraschend interessante Abfüllungen dieser anpassungsfähigen Rebsorte zu entdecken. Neben zwei erstaunlich guten Torres-Chardonnays und einigen wenigen Lokalgrößen ist dies insbesondere der „Intramurs Blanc 2018“ aus dem überaus beeindruckenden Kloster Poblet. Irgendwie passen burgundische Rebsorten ja tatsächlich hinter die Mauern (Intramurs, 10ha) eines 1151 gegründeten Zisterzienserklosters, auch wenn Chefönologe Ricard Rofes inzwischen mit ganz anderen, heimischen Rebsorten (Trepat, Garnatxa) großartig reüssiert. Der „Intramurs“ mit seiner kunstfertig illuminierten Initiale (man beachte das Teufelchen!) aus dem mittelalterlichen Skriptorium der Zisterzienser auf dem Etikett ist eine moderne Reminiszenz an die Vergangenheit. Im Glas ein glänzendes Strohgelb; in der Nase von blumig bis tropisch changierend; im Mund filigran, fein, frisch, zurückhaltend, dann doch saftig und cremig; animierend, spritzig und leicht bittertönig im Nachklang. Einer der leisen, angenehmeren Chardonnays.
von: Dieter (20.4.2018) - Jahrgang 2017
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Ein etwas in die Jahre gekommener Chardonnay
Die „D.O. Conca de Barberà“ befindet sich im Aufbruch! Dies mag an der anerkannt identitätsstiftenden Wirkung der einheimischen Rebsorte Trepat liegen; hinzukommen aber auch glasklare Vorstellungen in Hinsicht auf Rebsorten, Weinbergpflege und Kellerarbeit von Önologen wie Ricard Rofes, der als Verantwortlicher für den Klosterkeller „Abadía de Poblet“ gerade seinen vierten außergewöhnlichen Wein vorgestellt hat (den ersten sortenreinen Garnatxa der D.O.!). Hier wächst Bemerkenswertes heran! Der „Intramurs Blanc“ wirkt bei dieser Aufbruchsstimmung hingegen wie in die Jahre gekommen. Dieser sortenreine Chardonnay entspringt einem Missverständnis aus vergangener Zeit, dass die innerhalb der Klostermauern von Poblet (Intramurs, 10ha) angebauten Rebsorten „burgundisch“ sein müssten. Doch der Wettbewerb mit den Originalen lässt sich nicht gewinnen, auch wenn der Intramurs sich größte Mühe gibt. Im Glas ein leuchtendes Strohgelb; zunächst blumig in der Nase, dann tropische Noten, Ananas und Pampelmuse; im Mund leicht, frisch und cremig; etwas bitter-spritzig im Abgang. Ein gefälliger Weißer für den Alltag.
von: Gregor Jansen (7. Aug.) - Jahrgang 2023
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Saftiges Paket
Ein voiler Kraftprotz (im Stile eines Chardonnay?, weniger knackig) und doch elegant, kann was und beeindruckt mit gutem Preis-Leistungsverhältnis.
von: wade gustafson (22.4.2021) - Jahrgang 2019
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Just Not My Cup Of Tea
I really don't want to do this wine any form of injustice, but it simply wasn't my thing. There is something peculiarly clawing and over-perfumed about this wine for my taste - and it really doesn't taste like a classic Chardonnay. Each to their own.
von: Pierre (2.11.2017) - Jahrgang 2016
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un bon chardonnay
Couleur jaune paille, propre et brillante.
Léger et onctueux, il laisse des sensation critiques avec un arrières gout floral, fin longue.
Das Weingut
Vins Abadia de Poblet
Vins Abadía de Poblet wurde aus dem Interesse der Zisterziensergemeinschaft heraus geboren, die Zisterzienser-Weinbautradition wieder aufzunehmen, die bis ins 11. Jahrhundert in Burgund zurückreicht und immer mit der Rebsorte Pinot Noir in Verbindung gebracht wurde. 1989 beschloss die Codorníu-Gruppe, sich diesem Projekt anzuschließen, das mit der Bepflanzung von Weinbergen auf den 9 Hektar begann, die sich innerhalb des ummauerten Gebiets des Poblet-Klosters befinden....