Grosjean Pinot Noir

Der historische Einfluss, den das Burgund auf das Aostatal ausgeübt hat, früheres Eigentum des Adels jenseits der Alpen, erscheint weniger überraschend, wenn man die Qualität des Spätburgunders in dieser Gegend bedenkt. So viel Qualität, dass es manchmal eher angebracht erscheint, von einer autochthonen Rebsorte zu sprechen als von einer internationalen.

Spätburgunder von Grosjean Frères, in der Gemeinde Quart, wächst auf aussergewöhnlichen Weinbergen, die auf 600 bis 850 Metern über dem Meeresspiegel wachsen, wo die Trauben dank der optimalen Tagestemperaturen und ihrer perfekten und sonnigen Ausrichtung eine hervorragende Reife erreichen.

Der Most vergärt in grossen Eichenfässern, wo er anschliessend über 8 Monate zum Altern verweilen wird. Hier entsteht ein Spätburgunder, dessen Persönlichkeit bereits durch seine sanfte rubinrote Farbe offensichtlich wird. Sein Bouquet ist duftend, mit fruchtigen Einschlägen von Erdbeeren und Himbeeren, denen weitere Aromen von Leder und Röstnoten folgen.

Am Gaumen zeigt er sich opulent, perfekt ausgeglichen, fruchtig, mit vegetabilen Noten und präsenten Tanninen, wenn auch zum Grossteil samtartig. Ein Wein mit herausragendem Charakter, der uns von den Bergen erzählt und von einer heroischen und biologischen Winzerkultur. Ein Wein, der in den nächsten Jahren all jene, wenige verzücken wird, die das Glück haben, eine Flasche zu ergattern. 3500 Flaschen reiner Hingabe und Vornehmheit.